Cars: Japan/Weltweit-II

Mediteraner Allroader "Salsa emoción"

 

Auf dem Pariser Autosalon stellt SEAT den “Salsa emoción” vor. Mit diesem multifunktionalen Fahrzeugkonzept wagt man sich ins All-Road-Fahrzeugsegment. Entwickelt wurde der Salsa emoción von den Ingenieuren des Technischen Entwicklungszentrums SEAT in Martorell, das im September seinen 25. Geburtstag feierte. Dabei ließen sich die Konstrukteure und Designer von dem Gedanken an die vier Ur-Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft inspirieren. So soll das Design des Salsa emoción so sauber und klar wirken wie die Luft. Wasser als reinigendes Element ist im Fahrzeuginnenraum willkommen. Der leistungsstarke Motor entfacht Feuer als treibende Kraft und das variable Fahrwerk passt den “Salsa emoción” der Fahrbahn ( dem Boden) an.
Bulle aus Spanien
Der Salsa emoción basiert auf einer früheren Studie, dem SEAT “Salsa”. Anders als der Salsa - mit dem Multi Driving Concept (MDC), das sich an die jeweiligen Fahrbedingungen anpasst -, entspricht die dynamische Form und der äußere Aspekt dem jeweiligen Fahrmodus. Er ist an die verschiedenen Einsatzbedingungen im All-Road-Bereich angepasst. Äußerlich wirkt er etwas bullig, zu sehen an den Stoß- und Schmutzfänger sowie der goldfarbenen Lackierung.
Technik vom feinsten
Im Interieur kommen ausschließlich wasserfeste Materialien zum Einsatz, somit kann der Innenraum schlicht mit dem Schlauch ausgespritzt werden. Das Armaturenbrett wird von einem großen Kunststofffeld dominiert, auf das alle Informationen über Klimatisierung, Telefon, Navigation und Audio projeziert werden. Ein Mobiltelefonanschluss ermöglicht den Datenaustausch mit dem Internet, MP3, WAP und UMTS sollen künftig auch nutzbar sein.
Luffederung setzt Maßstab
Ein Trend bei solchen Geländefahrzeugen ist eine Luftfederung, wie sie kürzlich ja auch die Konzernschwester Audi mit dem "allroad quattro". So hat auch der Salsa emoción ein um 70 Millimeter höhenverstellbares Fahrwerk mit Luftfederung. Eine breite Spur und Räder der Dimension 255/55 R18 blähen den Wagen optisch auf.
Vielleicht bald als Serienfahrzeug zu haben
Unter der Haube schlägt ein kraftvolles V6-Triebwerk mit 2.8 Litern Hubraum, das bis zu 250 PS leistet. Ein ausgereiftes Fünfgang-Automatikgetriebe, wahlweise auch als sequentielle Tiptronic über Lenkradwippen zu betätigen, überträgt die Antriebsleistung über alle vier Räder auf die Straße. Dies geschieht mit einer Haldex-Hinterachse, die hydraulisch-mechanisch aktiviert wird und über ein elektronisches Management verfügt. Viele Teile des Salsa kommen aus den konzerneigenen Regalen, so dass eine Serienfertigung nicht unrealistisch erscheint.
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Jiotto - Japanischer Formel 1-Bolide

 

Ein spektakulärer Hochleistungssportwagen fährt derzeit auf Englands Straßen. "Jiotto Caspita" heißt der Renner, der in Japan als Einzelstück gebaut wurde. Vier Jahre nach der Präsentation als Concept-Car auf der Motorshow in Tokio Ende der 80er Jahre ist dies das zweite Exemplar eines Jiotto. Die Konstruktion soll - angeblich - ein Einzelstück bleiben. Doch macht in Expertenkreisen das Gerücht die Runde, dass dieser Exote in einer Kleinserienversion gebaut werden soll.
Mehr als 300 km/h sind drin
Die Marketingstrategen versuchten dieses Fahrzeug technisch möglichst in die Nähe der Formel 1 zu bringen, beispielsweise mit dem 3,5-Liter-V10-Motor. Er war für die Formel 1 entwickelt worden, kam in dieser Saison aber nicht zum Einsatz. In der Straßenversion leistet er immerhin 585 PS bei 10750 Umdrehungen. Die sind gut genug für Tempo 300 und für fünf Sekunden, um auf "100" zu kommen. Die Kraft wird über ein quer eingebautes Sechsganggetriebe übertragen.
Kohlefaser macht den Wagen leicht
Der Unterbau des Sportwagens setzt sich zusammen aus einem Verbundmaterial-Monocoque, Aluminumwaben und einer kohlefaserverstärkten Kunststoffhaut. Die eigentliche Karosserie besteht aus Kohlefasermaterial. Vorteil: eine günstige Aerodynamik und ein möglichst geringes Gewicht.
Hydraulische Zusatzfederung mit Einstelloption
Eine hydraulische Zusatzfederung erlaubt eine optimale Bodenfreiheit: Für den Renneinsatz sieben Zentimeter, für die Straße dreizehn. Optimale Bodenhaftung erreichten die Konstrukteure auch mit der flachen, hinten ansteigenden Unterverschalung. Den größten Abtrieb erreicht der Wagen, wenn die Bodenfreiheit auf dem tiefsten Stand eingestellt ist und der hydraulisch betätigte Heckflügel hoch steht (19 Zentimeter).
Die dreiteiligen Magnesiumfelgen sind mit Dunlop-Reifen der Dimension 245/40 vorn und 335/35 ZR 17 hinten bestückt. 1240 Kilogramm Gewicht werden im Verhältnis 40:60 auf die Straße gebracht. Für den Pannenfall sind drei - mit Pressluft bedienbare -  Wagenheber in die Karosserie integriert.
Der Jiotto erhielt schon als Entwicklungskonzept in Japan die Straßenzulassung als "F1 on the Road". Kommt er in Serie, sind - nach Expertenschätzungen - für den Renner rund 700.000 Dollar hinzulegen.
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Isuzu-Opel-Offroader

 

Im Techno-Design präsentiert Isuzu das neue Geländemobil VehiCROSS. Zunächst soll der Wagen nur auf dem japanischen Markt angeboten werden, später als Opel auch in Deutschland Furore machen. Damit erhalten vornehmlich der Toyota RAV4 und der Mitsubishi Pajero im Marktsegment “Geländewagen” einen Konkurrenten.
Der VehiCROSS paßt in die Sparte der futuristischen Sport Utility Vehicle (SUV) und bedeutet: sowohl Straßen- wie auch Geländetauglichkeit. Erstmals vorgestellt wurde der Offroader auf der 1993er Tokyo Motor Show mit dem Namen Deseo, ein 4WD-Konzept unter dem Motto “wild & friendly”.  
Der Isuzu-Geländewagen ist mit dem Opel Frontera verwandt. Analog zum kurzen Frontera Sport baut er beispielsweise auf einem Radstand von 233 cm auf. Mit 413 cm Länge, 179 cm Breite und 171 cm Höhe ist das neue 4WD-Vehikel recht kompakt, dazu mächtige Räder, hoch in den Federn stehende Karosserie, die lange Haube und die stark geneigte Windschutzscheibe. Markant ist auch die “Luft-Nase”, die als Dachspoiler dient und beispielsweise auch die hintere Scheibe sauber hält.
Aluminium-Gasdruck-Stoßdämpfer
Der Unterbau des dreitürigen Mini-SUV besteht aus recyclebarem Polypropylen, der Aufbau aus elektrolytisch verzinktem Stahl. Trotz des futuristischen Aussehens setzt Isuzu auf konventionelle Fahrwerkstechnik, mit vorderer Einzelradaufhängung und hinterer Starrachse - ähnlich wie das bekannten Frontera-Konzept. Aluminium-Gasdruck-Stoßdämpfer, genannt “Piggyback reservoir”, arbeiten mit separaten Öltanks, die die Schaum- und Sogwirkung reduzieren.
Topmotorisierung wird der hubraumstarke Sechzylinder mit 3,2 Litern Hubraum aus dem Trooper/Monterey sein; mittels zwei obenliegender Nockenwellen pro Zylinderbank kommt er auf 215 PS (158 kw) Leistung. Zusammen mit einer vierstufigen Getriebeautomatik bringt er die Antriebskraft auf alle Räder, wobei im schwierigem Gelände das zusätzliche Reduktionsgetriebe weiterhilft.
1750 Kilogramm Leergewicht bringt das Antriebsaggregat schnell auf Touren. Es soll für eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h reichen. Der Verbrauch wird mit 13 bis 19 Liter für 100 Kilometer angegeben.
Den Überblick beim Rückwärtsfahren schafft ein Video-System, dass über eine Kamera die Bilder auf einen 5-Zoll-Farbbildschirm am Armaturenbrett überträgt. Dazu kommt noch eine  TV-System, dass allerdings nur im Stand funktioniert und das GPS (Global Positioning System), das Navigationssystem der Spitzenklasse. Als Einstieg kostet er in Japan umgerechnet 40.000 DM.
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