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Elektronik der Zukunft im Audi Roadjet
Audi präsentiert auf der Motorshow in Detroit eine Studie mit einem kompakten Raumkonzept, den Roadjet. Die viertürige Fließheck-Limousine besitzt eine "gepfeilte" Frontpartie mit dem
für Audi typischen Singleframe-Grill. Dominant sind die beiden großen Lufteinlässen unterhalb der Stoßfänger. Abmessungen wie im B-Segment Hohe seitliche Schultern und große Glasflächen sorgen für einen
hellen Innenraum. Mit einer Länge von 4,70 und einer Breite von 1,85 Metern orientiert sich die Studie zwar an den Standardabmessungen im kompakten B-Segment. Eine Höhe von 1,55 und ein Radstand von 2,85 Metern bedeuten für Insassen jedoch ein Plus an Raumkomfort. Erstmals sieben Gänge-Menü
Angetrieben wird der Roadjet von einem längs eingebauten 3,2 Liter großen FSI-Benzindirekteinspritzer mit 221 kW/300 PS. Das Aggregat entwickelt ein maximales Drehmoment von 330 Newtonmeter, die per
Direktschaltgetriebe – mit erstmals sieben Gängen - und einem permanenten quattro-Allradantrieb auf die Straße gebracht werden. Komfort per Elektronik In dem Concept Car sind neue
Elektroniksysteme von Audi installiert. Die Technikausstattung enthält unter anderem regelbare Stoßdämpfer, eine moderne Zahnstangenlenkung mit variabler Übersetzung sowie das System Audi drive select. Dabei lassen
sich laut Hersteller per Tastendruck mehrere Fahrzeugcharakteristika vorwählen. Die Einstellungen von Lenkung, Dämpfung, Getriebe und Motor werden automatisch sportlich, dynamisch oder komfortbetont angepasst.
Autos kommunizieren Darüber hinaus verfügt der Roadjet über ein neues System für die Car-to-Car-Kommunikation (C2C). Damit
bieten sich künftig vielfältige Möglichkeiten für den Informationsaustausch zwischen Auto, Straße, Heim und Büro. Die Idee ist, Informationen über Witterung, Verkehrsfluss und Straßenzustand von Auto zu Auto
weiterzureichen, jedes Auto kann dabei als Sender, Empfänger oder Router eingesetzt werden. Der Austausch soll über Ad-hoc-Netze auf Basis von Wireless-LAN-Technologie erfolgen. Anders als in ortsfesten WLANs gibt
es keine zentralen Punkte, über die man sich ins Netzwerk einloggt, sondern eine dynamische Peer-To-Peer-Struktur mit permanent sich an- und abmeldenden Nutzern. Sichere Protokolle für den drahtlosen
Funkzugriff von Fahrzeugen untereinander müssen aber noch entwickelt werden. Studie oder Serie? Zwar bezeichnet Audi den Roadjet offiziell noch als Studie. Eine Serienversion ist nach Angaben aus
Unternehmenskreisen aber zumindest nicht ausgeschlossen: " Das Konzept ist bis auf die elektronischen Gimmicks sehr nah an der Serie und könnte umgehend gebaut werden", hieß es bei der Vorstellung in Detroit. |